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Die WAS Fertigkeiten der DBT

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“Die „Was“ – Fertigkeiten der Inneren Achtsamkeit 

Die „Was“- Fertigkeiten beinhalten das Lernen von Wahrnehmen, Beschreiben und Teilnehmen. Ziel dieser Fertigkeiten ist 
Bewusstheit im Alltag. 

Eine wichtige Annahme in der DBT ist, dass ein Teilnehmen ohne Bewusstheit typisch ist für impulsives und stimmungsabhängiges Verhalten. 
Im allgemeinen ist das Beobachten und Beschreiben des eigenen Verhaltens nur dann notwendig, wenn neue Verhaltens- 
weisen erlernt werden sollen, wenn Schwierigkeiten auftreten oder wenn eine Veränderung notwendig ist. Anfänger beim 
Klavierspielen zum Beispiel achten sehr auf die Stellung der Hände und Finger, sie zählen vielleicht den Takt oder benennen  die Noten oder Akkorde, die sie gerade spielen. 
Wenn das Klavierspiel sich verbessert, hören sie meist mit dem Beobachten und Beschreiben allmählich auf. Wenn dann aber noch einmal ein Gewohnheitsfehler auftaucht, nachdem das Stück eigentlich schon gelernt ist, wird man noch einmal auf das Beobachten und Beschreiben zurückgreifen, so lange bis das neue Stück wirklich gelernt ist. 
Weitere Beispiele dieses Prinzips sind das Lernen, ein Auto zu Fahren, zu tanzen oder Schreibmaschine zu schreiben.”
Quelle: Trainingsmanual zur Dialektischen Therapie der BPS (M.Linehan) © 1996 CIP – Medien

 

Soweit der Text aus dem Manual. Ich denke, dieses “lernen” ist ein ganz wichtiger Punkt, der so auch im Glauben übernommen werden kann. Es ist heute oft ein Problem, dass die Menschen zum Teil nicht mehr “bewusst” an der Liturgie teilnehmen. Sich nciht mehr öffnen, für die liturgischen Handlungen, in denen ja alle Sinne angesprochen werden.

Und etwas anderes fällt mir ein zum Thema WAS Fertigkeit: Es ist ein “er – lernen”. Ein Üben. Ich kann mich nochgut erinner, wie schrecklich ich das Rosenkranz beten anfangs fand. Und auch heute fällt es mir noch manchmal schwer. Manchmal aber, da kann ich mich voll und ganz vertiefen in die Betrachtung und in den meditativen Rhytmus des Gebetes und mich mittragen lassen in einem Gebet, das seit Jahrhunderten überall auf der ganzen Welt gebetet wird. Da kann ich mich hineinnehmen lassen in diese “Geheimnisse”.

Oder Anbetung, das war lange etwas, das ich nicht aushalten konnte. Weil ich mich nicht aushalten konnte. Nur wenn es mir gelingt, auf IHN zu schauen, auf den Herrn, der gegenwärtig ist, nur dann kann ich auch hören, kann die Stille hören. Nur, wenn ich weg von meinen eigenen Gedanken komme. Ich benutze dazu meistens das Jesusgebet.

Dieses Gebet wird eine wichtige Rolle spielen im Laufe der Texte hier, und ich werde auch näher darauf eingehen und immer wieder darauf zurückkommen. Soviel sei schon jetzt gesagt: Dieses Gebet kann sehr helfen, zur Ruhe zu kommen. Den Blick weg von sich, hin zu Jesus zu richten.


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